Für Familien
Pubertät als Baustelle
Pubertät als Baustelle
Im pubertierenden Alter sind Jungen und Mädchen kaum wieder zu erkennen. Sie knallen mit den Türen, schließen sich in das Badezimmer ein und sind oft schlecht gelaunt.
Neben den körperlichen Veränderungen, verändern sich auch die Emotionen, das Sozialverhalten und das Gehirn ist eine großräumige Baustelle.
Der Autor Jens-Uwe Rogge dazu (aus: Stern, Nr. 45/ 1999, S. 31):
„Das Gehirn der Pubertierenden gleicht einem mangelhaft gesicherten Biochemie-Labor, das vom TÜV keine Betriebserlaubnis bekommen würde.“ |
Eltern erleben die Beziehung zu ihrem Kind distanziert, in bestimmte Lebensbereiche beziehen die Kinder ihre Eltern nicht mehr mit ein. Die Kinder sehen sich in neuen Rollen ihres Lebens herausgefordert und wollen wie Erwachsene behandelt werden. Eltern wiederum können sich schwer mit dem Ablöseprozess der Pubertät anfreunden und nehmen so eine Gegenposition ein. | ![]() |
Jugendliche in der Pubertät müssen erstmal damit zurechtkommen, dass sich an ihnen alle möglichen Körperteile verändern. Es gibt aber auch einige Zweifel beispielsweise bei Mädchen, vor allem, wenn sie weiter entwickelt sind als andere Mädchen in ihrer Klasse. Ist das nicht ungerecht? Werden sich einige von ihnen fragen. Und doch, es ist ganz normal und natürlich und gehört zum erwachsen werden mit dazu.
So können Jungen und Mädchen nicht immer etwas für ihr Verhalten, da sie die vielseitigen Veränderungen selbst erstmal verarbeiten müssen.
Aber: Erwachsen aussehen heißt noch lange nicht, erwachsen zu sein, sowohl von Erwachsenen im Umgang mit dem Jugendlichen, als auch der Jugendliche im Verhältnis zum Erwachsenen.
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